Nach seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Oktober 2021 ist Prof. em. Dr. Uwe Hasebrink dem Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) weiterhin als assoziierter Forscher verbunden.
Seit Aufnahme des HBI in die Leibniz-Gemeinschaft 2019 hat Uwe Hasebrink das Institut als wissenschaftlicher Direktor im Vorstand vertreten. Zuvor war er seit 1998 Mitglied im Direktorium des Hans-Bredow-Instituts.
Uwe Hasebrink arbeitete nach dem Studium der Psychologie und der Deutschen Philologie in Hamburg zunächst drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialpsychologie der Universität Hamburg. Seit 1986 war er am HBI tätig, zunächst als Wissenschaftlicher Referent, ab 1988 in der Funktion des Geschäftsführenden Referenten. 1998 wurde er in das Direktorium des Instituts gewählt. 1999 vertrat er eine Professur für Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Im Frühjahr 2001 wurde er gemeinsam von der Universität Hamburg und dem Hans-Bredow-Institut auf eine Professur für „Empirische Kommunikationswissenschaft“ berufen.
Ab 2009 war er Mitglied des Direktoriums des Research Center for Media and Communication (RCMC), mit dem die universitäre und außeruniversitäre Medien- und Kommunikationsforschung in Hamburg gebündelt wurde, und zugleich Mitglied des Sprecherteams der Graduate School Media and Communication (GMaC), die 2009 bis 2012 im Rahmen der Hamburger Exzellenzinitiative gefördert wurde. Daneben war er von 1998 bis 2003 Sprecher der Fachgruppe Rezeptionsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), von 2003 bis 2007 Mitherausgeber der Publikationsreihe „Rezeptionsforschung“, von 2004 bis 2006 Mitglied im Management Committee des International Radio Research Network (IREN) und von 2010 bis 2014 im Management Committee der COST-Aktion „Transforming Audiences – Transforming Societies“. Von 2004 bis 2012 war er Mitglied im Executive Board der European Communication Research and Education Association (ECREA) bzw. deren Vorgängerorganisation ECCR.
Seit 2009 ist er im International Board der Zeitschrift „Journal of Children and Media“ sowie seit 2011 Mitglied des Internationalen Beirats der Zeitschriften „Studies in Communication | Media” und „Communication Management Quarterly”.
Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen in den Bereichen Mediennutzung und Medieninhalte sowie Medienpolitik; in den letzten Jahren waren dies vor allem: individuelle Nutzungsmuster und Medienrepertoires, Konvergenz der Medien aus Nutzerperspektive, Folgen der Onlinemedien für die klassischen Medien, Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, Jugendmedienschutz, Formen der Zuschauerbeteiligung und der Sicherung von Nutzerinteressen gegenüber den Medien sowie europäische Medien und europäische Publika.