Institut für Medienwissenschaft

Dr. Giuliana Sorce

Giuliana Sorce ist Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl „Transformationen der Medienkultur“.

Büro

Brechtbau (Wilhelmstraße 50)
Raum 218
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 giuliana.sorcespam prevention@uni-tuebingen.de

Postadresse

Universität Tübingen
Institut für Medienwissenschaft
Wilhelmstraße 50
72074 Tübingen

 

Ab Februar 2022 in Mutterschutz und Elternzeit

SPRECHSTUNDE

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Senden Sie mir bitte mindestens zwei Tage vor unserem Termin eine kurze Skizze Ihres Anliegens (Referat, Hausarbeit, Studienplanung, Bachelor/Masterarbeit, etc.) per E-Mail.

Aktuelles

Dr. Giuliana Sorce wurde auf der diesjährigen Jahrestagung der European Communication Research and Education Association (ECREA) in Aarhus einstimmig zur neuen Vorsitzenden der Fachgruppe „Communication & Democracy“ gewählt. Sie wird die Sektion zwei Jahre lang leiten.

Das Themenheft befasst sich mit der zentralen Rolle digitaler Technologien als Kernstück des zeitgenössischen Aktivismus in der globalen Verbreitung sozialer Bewegungen. Die Beiträge befassen sich mit politischen Demokratisierungsbemühungen, feministischen Kampagnen, Extraktivismus-Boykotten sowie Proteste gegen Auslieferungsgesetze. In ihren jeweiligen Fallstudien geben die Autoren Einblicke in die Bedeutung diasporischer Akteure für regionale Proteste, die Einbindung internationaler Akteure in lokale Anliegen, die Bedeutung der Anbindung an globale Bewegungsöffentlichkeiten und die Ausweitung aktivistischer Netzwerke auf bestehende transnationale Organisationen.

Dieser Band erkundet das Potential des Konzepts der „exkludierenden Solidarität" als theoretischen Ansatz zur Analyse von politischen Programmatiken, sozialen Welt- und Wertvorstellungen sowie medialen Diskursen im Kontext rechter Parteien und Bewegungen. Welche Formen nimmt Solidarität im Rechtspopulismus an? Wie findet sie gesellschaftliche Resonanz? Und wer wird einbezogen bzw. ausgeschlossen? Neben theoretisch-begrifflichen Erörterungen des Konzeptes diskutieren die empirischen Beiträge sowohl aktuelle sozialpolitische Strategien als auch mediale Erscheinungsformen exkludierender Solidarität und beleuchten die Affekte, die hinter den Erfolgen rechter Gruppierungen stehen. Der Band enstand im Kontext des Promotionskollegs Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung.

Dieser Band untersucht die zentrale Rolle von Medien und Kommunikation in der Arbeit nicht-staatlicher Organisationen (NGOs) weltweit. Theoretisch verankert in der "social change communication" untersuchen die Beiträge, wie NGOs Öffentlichkeiten herstellen, wie sie Stakeholder und politische Akteure adressieren und wie sie zivilgesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Internationale Autor*innen erörtern im ersten Teil verschiedene Kommunikationspraktiken, Strategien und Mediennutzung prosozialer NGOs. Im zweiten Teil präsentieren Autor*innen eine Reihe von Fallstudien zu wichtigen NGOs aus der ganzen Welt - vom Sudan über Brasilien bis nach China.

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Profil

Zu den Forschungsschwerpunkten und zentralen Themengebieten von Giuliana Sorce gehören digitale Kulturen, New Media and Society, Medienaktivismus und digitale Partizipation, (kritische) Medienkommunikations- und Kulturtheorien, Feministische Medienwissenschaften und Gender Studies sowie Qualitative Methoden.

Curriculum Vitae

Giuliana Sorce studierte American Studies (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Professional Communication Studies (Purdue University) in Deutschland und den USA. Sie promovierte mit einem Stipendium am Donald P. Bellisario College of Communications in Mass Communications & Women’s, Gender, and Sexuality Studies (Penn State University). Für ihr drittmittelgefördertes Dissertationsprojekt „Watching out for media: An institutional ethnographic perspective on the feminist-democratic media activism of Media Monitoring Africa“ forschte Giuliana Sorce in Johannesburg, Südafrika. Verschiedene Kapitel ihrer Dissertation sind international veröffentlicht. 

Giuliana Sorce publiziert in hochrangingen Fachzeitschriften der Medien- und Kommunikationswissenschaft (u.a. Journal of Communication, The Communication Review, Feminist Media Studies, International Journal of Communication, Global Media Journal); ihre Forschung ist bereits mit mehreren Top Paper Awards internationaler Fachgesellschaften ausgezeichnet. Seit 2021 ist Giuliana Sorce Sprecherin der Fachgruppe “Internationale und Interkulturelle Kommunikation” der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.

Neben der regelmäßigen Methodenlehre unterrichtet Giuliana Sorce im Bereich Medientheorie und -analyse (insbesondere englischsprachig). Für ihre pädagogischen Leistungen und Service Learning Projekte wurde Giuliana Sorce 2014 mit einem Lehrpreis ausgezeichnet. Sie kann auf Lehrerfahrung an führenden internationalen Universitäten zurückblicken (Manchester University, Södertörn University, Erasmus University Rotterdam) und verfügt über Erfahrung in der Curriculumentwicklung sowie im Bereich eLearning.

Seit 2018 ist Giuliana Sorce Akademische Rätin am Lehrstuhl „Transformationen der Medienkultur“ (Prof. Dr. Tanja Thomas). Sie ist assoziiertes Mitglied im Hans-Böckler-Promotionskolleg „rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität“. Seit 2020 wird Giuliana Sorce im Rahmen des Athene Förderprogramms für exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen in ihrem Habilitationsvorhaben gefördert.

Die wichtigsten Publikationen

Akademisches Engagement

  • seit 2021: Co-Sprecherin der Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation, Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationsforschung (DGPuK)
  • 2019-2021: Webkoordinatorin der Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht, Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationsforschung (DGPuK)
  • 2014-2016: Sekretärin der Fachgruppe Public Communication, Eastern Communication Association (ECA)
  • Gutachtertätigkeiten u.a. für: Information, Communication & Society; Media, Culture & Society; Journalismus & Mass Communication Quarterly;  Studies in Communication Sciences; kommunikation.medien; Ada: A Journal of Gender, New Media & Technology